Bitte denkt daran, dass wir keine Gewähr für den Nachbauen übernehmen!
Ihr wollt eine Balkon-Solar-Anlage anschließen und glaubt, das geht nicht, da Ihr einen Beton-Balkon habt?
Dann haben wir möglicherweise die Lösung für Euch. Seit einigen Wochen hängt diese Balkon-Solar-Anlage an einem Beton-Balkon aus den 1970er-Jahren des letzten Jahrhunderts.
In Kiel gibt es viele Beton-Balkone. Diese sind eigentlich für Balkon-Solar-Anlage ungeeignet, da es keine Möglichkeit gab, Balkon-Solar-Anlagen an ihrer unter Seite zu befestigen.
Versuchen Sie bitte nicht, einen Beton-Balkon zu „durchbohren“. Auch wenn Sie möglicherweise die Berechtigung dafür haben. Dünner Beton ist spröde und bricht aus. Ein Loch wird so schnell größer als gedacht und kann auch auf der Außenseite „bröseln“.
Nach einigen Diskussionen bekamen wir von einem befreundeten Regensburger Tischlermeister folgenden Vorschlag:
Die Idee: einer riesigen „Beton-Klammer“ ist einfach und konnte tatsächlich mit einer Fuchsschwanz-Säge und einem Akku-Bohrer gebaut werden.
Zwei Dachlatten (60 x 40 mm) mit einer Länge von 2 Metern müssen so zersägt werden, dass eine Latte auf der Innenseite des Balkons auf dem Boden stehen kann. Sie endet dann ca. 40 cm über dem Ende der Brüstung. Diese 40 cm sind sehr wichtig. Diese freie Seite der Konstruktion ragt also über dem Beton heraus.
Nun werden zwei 8 mm Edelstahl Gewinde-Schrauben mit einer Länge von ca. 20 cm benötigt. Diese werden mit einem Abstand von 20 cm in den 40 cm Bereich mittels eines 8 mm Bohrers geschraubt. Damit eine Schraube halten kann, werden 4 große Unterlegscheiben und drei 8 mm selbstsichernde Muttern benötigt.
Der zweite Balken wird genauso wie der erste gebaut. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die 8 mm Bohrlöcher für die Gewinde-Schrauben parallel verlaufen. Am besten es wird ein „langer“ Bohrer verwendet. Aber es geht auch ohne.
Damit sich zwischen der Dachlatte und dem Beton kein Wasser sammeln kann, muss ein „Gummi“ am oberen Bereich des Holzes und am Ende angebracht werden. Die „Gummis“ erhöhen auch die Reibung mit dem Beton. Die beiden Dachlatten können sich nicht mehr nach links und rechts bewegen.
In unserm Beispiel konnten wir einen alten Fahrradschlauch als „Gummi“ Ersatz verwenden.
Sind die Dachlatten so vorbereitet, werden die Schrauben angebracht. Dabei ist zu beachten, das die äußere Seite fest verschraubt wird. Nun wird die Breite der Beton-Brüstung mit einem Zollstock gemessen. In unserem Fall waren es 10 cm. Die innere Latte wird dann 11 cm von der äußeren „locker“ festgeschraubt.
Die „Klammer“ wird vor der Montage zusammengeschraubt und dann über den Balkon geschoben.
Da wir zwei Schrauben benutzen, kann nun die untere Schraube wie eine „Klammer“ auf Spannung gebracht werden.
Funktioniert alles, dann sollte am Ende eine feste Dachlatte an der Außenseite des Balkons befestigt sein.
In unserem Fall haben wir an diese Dachlatten zwei Module von ZweihornENERGY angebracht. Durch die Festigkeit der Dachlatten können auf alle Fälle leichte Plastik-Solar-Module angebracht werden. Für schwere Glas-Module ist die Konstruktion zu „weich“.
Und Strom liefert Sie auch.
Ab hier seid Ihr gefragt!